Der 350. Geburtstag der Innsbrucker Universität bot wieder einmal die Gelegenheit, die Pforten zu öffnen und die Wissenschaft nach draußen zu tragen. Im wörtlichen Sinne nach draußen, denn die Innsbrucker Universitätsstraße war gesäumt von bunten Ständen, welche von Wissenschaftlern der verschiedensten Disziplinen betreut wurden.
Auch BLACK.ICE durfte wieder Frischluft schnuppern und so wurde den interessierten Passanten erklärt, dass sich der Zustand und die Zukunft der heimischen Gletscher nicht nur auf das bloße Schmelzen definiert, sondern, dass viel mehr dahintersteckt. Die SchülerInnen der NMS Reutte und Zirl haben dazu mit ihren bunten Postern bereits wertvolle Arbeit geleistet, um komplexe Begriffe wie „Bioalbedo“ auch dem jüngeren Publikum weniger sperrig erscheinen zu lassen.
Ein überaus motiviertes Team aus Bachelorstudenten der Biologie hat diesmal den wissenschaftlichen Erklärungsbedarf gestillt, indem sie die Kleinsten mit einem Lernspiel über Schnee und Eis beschäftigten, während sie den Erwachsenen die Forschung am Jamtalferner erklärten. Auch optisch wurde zumindest ein Teil eines Gletscherbaches in die Stadt gebracht, indem man über Mikroskope Gletscherbachbewohner betrachten konnte. Diese teils Alien-artigen Organismen gruselten einig Besucher zuerst, doch bei näherer Betrachtung wurde für viele Besucher klar wie faszinierend sich diese Lebewesen sich an das Überleben im Hochgebirge angepasst haben.
Fritz, das Bärtierchen – schon seit Projektbeginn unser Gletschermaskottchen – hatte auch Ausgang und durfte natürlich zur Freude der Jungwissenschaftler nicht fehlen.
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